Clara-Zetkin-Park Berlin

Der Park wird durch die Neugestaltung vom Durchgangsort zum Aufenthaltsraum entwickelt.

Der Clara-Zetkin-Park in Berlin-Marzahn Nord liegt zwischen den Wohngebäuden der Flämingstraße, Wörlitzer Straße und Niemegker Straße bis hin zum Einkaufszentrum „Zu den Eichen“. Um die lineare Struktur aufzubrechen, wird ein gewebeartiges Wegesystem ergänzt, das den Park in thematische Grüninseln gliedert. Dieses System schafft in den Eingangsbereichen eine spannende Kleinteiligkeit und öffnet sich zu größeren Grünräumen in der Parkmitte mit Liege- und Spielwiesen. Die Gestaltung des Parks ermöglicht eine Vielzahl von Wegeverbindungen und Nutzungen. Der Park wird durch die Neugestaltung vom Durchgangsort zum Aufenthaltsraum entwickelt. Die einzelnen Zellen werden mit verschiedenen Themen belegt: Parkwiese, Staudenbeet, Spiel und Sport. Zusätzlich werden einzelne Zellen in ihrer Höhe teilweise angehoben, sodass sich grüne Böschungen oder Sitzkanten daraus entwickeln. Bestehende Elemente wie Pergolen, die Keramik-Skulptur, Betonstelen und die Clara-Zetkin-Statue bleiben erhalten und werden in neue Platzsituationen eingebunden. Die bestehenden Wege werden fast vollständig beibehalten. Gekappte Hauptverbindungen werden wieder hergestellt und im westlichen Teil des Parks ergänzt. Zwischen den Grüninseln verlaufen die gewebeartigen Wege. Diese ermöglichen eine sehr individuelle Durchquerung des Parks. An den sich kreuzenden Wegen weiten sich diese zu kleinen und großen Plätzen auf.

Die Spiel- und Sportbereiche sind für alle Altersgruppen gestaltet: Neben einer Bewegungsanlage und einem Trampolin im Norden entstehen Streetballfelder am Blockhaus Sunshine sowie neue Spielzonen mit Balancier- und Kletterelementen. Die Ausstattung wird durch zusätzliche Beleuchtung, Sitzgelegenheiten, Betonblöcke, Mülleimer und Hundetüten-Spender verbessert. Die Clara-Zetkin-Statue wird in eine großzügige platzähnliche Situation eingebunden und durch eine Pflanzfläche akzentuiert. Die Keramik-Skulptur erhält zur Aufwertung ebenfalls einen neuen, kleinräumigen Platz. Das Oktogon aus Beton-Stelen und -Pergolen wird aufgearbeitet und zu einem Informationsort über die Frauenrechtsbewegung in Anlehnung an die Frauenrechtlerin Clara Zetkin. Hierzu werden große Informationstafeln auf einzelne Betonstelen aufgeschraubt.

Der Baumbestand bleibt größtenteils erhalten, einzelne Gehölze werden zur Schaffung von Sichtachsen entfernt und durch heimische Neupflanzungen ergänzt. Baumreihen werden zu Gruppen verdichtet, Strauchflächen aufgelockert und mit blühenden Solitären gestaltet. Stauden, Gräser und Kletterpflanzen setzen strukturierende und jahreszeitliche Akzente, sodass der Park zu einem vielfältigen Aufenthaltsraum wird.