Grimm Zentrum Berlin
Neugestaltung der AußenanlagenEin architektonisches und städtebauliches Ensemble, das Wissenschaft, Öffentlichkeit und urbanes Leben in beispielhafter Weise miteinander verbindet.
Zwischen dem Bahnhof Friedrichstraße und dem Hauptgebäude der Humboldt-Universität erhebt sich das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum als markantes Wahrzeichen moderner Berliner Architektur. Entworfen von Max Dudler, vereint das vielfach preisgekrönte Gebäude Klarheit, Präzision und Monumentalität zu einem eindrucksvollen Ort des Wissens.
Das Grimm-Zentrum ist die größte Freihandbibliothek Deutschlands – ein „kubischer Wissensspeicher“, der mit seiner Sandsteinfassade und dem streng rhythmisierten Raster über die typische Berliner Traufkante hinausragt und so seine städtebauliche Bedeutung eindrucksvoll markiert. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Museumsinsel fügt sich das Gebäude harmonisch in die urbane Silhouette ein und bildet zugleich ein selbstbewusstes architektonisches Statement.
Die Freianlagen entlang der Stadtbahn bilden das Entree zur Bibliothek und bereichern das historische Gewebe der Berliner Dorotheenstadt durch einen vorgelagerten Stadtplatz längs des S-Bahn-Viadukts. Als verkehrsberuhigte Fußgängerzone zwischen dem Bibliotheksbau und den S-Bahn-Bögen mit Läden und Gastronomie konzipiert, schaffen sie einen offenen, einladenden Stadtraum. Sitzquader aus Lärchenholz, Fahrradbügel und Leuchten strukturieren den Außenbereich, während Platanen ein grünes Dach über der Promenade bilden. Großformatige Platten und Stufen aus dunklem Basalt nehmen das Raster der Fassade auf und verleihen dem Ort Ruhe und Klarheit.